ADHS im Erwachsenenalter

ADHS im Erwachsenenalter

Als Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung bei Erwachsenen bezeichnet man die bei Erwachsenen auftretende Form einer bereits im Kindesalter beginnenden neurobiologischen Entwicklungsstörung, die sich durch Probleme mit Aufmerksamkeit, Impulsivität und Hyperaktivität auszeichnet.

Es ist wichtig festzustellen, ob auch schon in der Kindheit Anzeichen vorlagen, nur dann kann ein ADHS vorliegen. Zudem müssen andere medizinische oder psychiatrische Ursachen ausgeschlossen sein. Entscheidend ist, dass mehrere Zeichen des ADHS in verschiedenen Alltagssituationen über einen Zeitraum von 6 Monaten beobachtet werden.

Im Erwachsenenalter zeigt sich dann nicht selten ein komplexes Krankheitsbild, das durchaus das gesamte Spektrum der psychiatrischen Störungen erfassen kann. Angelehnt an die Diagnostik der Kinder kommen daher neben den „Wender-Utah-Kriterien“ bei Erwachsenen neuropsychologische Testverfahren zum Einsatz.

Nebst der ausführlichen Errhebung lebensgeschichtlicher Angaben kommen Fragenbogen (AUDIT; CAGE) und gelegentlich laborchemische Untersuchungen zur Diagnosestellung in Frage. Wichtig ist immer auch eine sorgfältige körperliche Untersuchung, um allfällige Folgeschäden durch den Konsum zu erfassen.

Zentral sind verhaltenstherapeutische Programme, bei denen die Problematik der Selbstorganisation und der Selbstkontrolle im Zentrum stehen. Innerhalb eines spezifischen ADHS Coachings werden konkrete Planungs- und Problemlösestrategien vermittelt. Wo erforderlich erfolgt eine ergänzende Pharmakotherapie.

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Diese Ärzte und Psychologen sind spezialisiert auf die Behandlung dieses Krankheitsbildes.