Autismus-Spektrumstörungen

Autismus-Spektrumstörungen

Es handelt sich um sogenannte tiefgreifende Entwicklungsstörungen, bei denen biologische Ursachen angenommen werden, die von Geburt an vorliegen oder in den ersten Lebensjahren auftreten, persistieren und mit Auffälligkeiten der sozialen, verbalen und nonverbalen kommunikativen Fähigkeiten und anderen Entwicklungsproblemen assoziiert sind.

Ein eindeutiger genetischer oder anderer biologischer Marker ist für Autismus bisher nicht verfügbar, jedoch konnten durch genetische Untersuchungen verschiedene Regionen auf dem Genom des Menschen eingegrenzt werden. Ausserdem spielt der Botenstoff Serotonin wahrscheinlich eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Autismus.

Es bestehen Defizite in der verbalen und nonverbalen Kommunikation mit mangelnder sozialer Gegenseitigkeit. Die Betroffenen können keine Beziehungen zu Gleichaltrigen entwickeln und aufrecht erhalten. Häufig finden sich restriktive und repetitive Verhaltensmuster, Interessen und Aktivitäten.

Diagnostisch wird zwischen dem frühkindlichen Autismus unterschieden, der mit einer Verzögerung der Sprachentwicklung und häufig einer Intelligenzminderung einhergeht, und dem Asperger Syndrom mit regulärer Sprachentwicklung und Ausbildung von Sonderinteressen. Eine spezifische psychologische Untersuchung ist erforderlich.

Die Therapie muss früh beginnen und langfristig angelegt sein, um autistisches Verhalten wirksam beeinflussen zu können. Bestimmte Therapieverfahren können deutliche Verbesserungen erwirken. Bei schwer Betroffenen ist oft die Unterbringung in heilpädagogischen Einrichtungen notwendig. Medikamente können symptombezogen wirksam sein.

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