«Dass ich meiner Mitpatientin und dem Pferd vertrauen muss; und dass ich gemerkt habe, dass ich ihnen auch vertrauen kann.» Die Antwort der jungen Frau kommt ohne Zögern. Das war für sie der schönste Moment der pferdegestützten Therapie auf dem Hof von Gaby Bertolaso in Wil. Zu zweit haben die Patientinnen aus der Clienia Littenheid an einem kalten Dienstagmorgen die Therapie zum ersten Mal besuchen dürfen und freuen sich bereits auf das nächste Mal. Sie haben den sanften 19-jährigen Aegidienberger-Wallach Halito geputzt und mit ihm knifflige Führungsaufgaben gemeistert, zum Teil sogar mit geschlossenen Augen. Margitta Krahmer, Leitende Psychologin des Kinder- und Jugendbereiches der Clienia Littenheid und Fachtherapeutin für Pferdegestützte Therapie (IPTh), begleitet die Jugendlichen. Von ihren Kolleginnen und Kollegen auf der Station bekommt sie ausschliesslich positive Rückmeldungen: «Ich höre immer, die Jugendlichen seien entspannter und selbstsicherer nach der Arbeit mit den Pferden», sagt sie. Eine Patientin fasst es so zusammen: «Man bearbeitet wichtige Themen, und es macht noch Spass dabei.»
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