«Wir können uns für die Auszubildenden Zeit nehmen»

«Wir können uns für die Auszubildenden Zeit nehmen»

Heute 27. Januar erscheint die «Sonderseite Bildung» des «Zürcher Oberländers». Darin stellt sich auch die Clienia Schlössli als Lehrbetrieb vor. Berufsbildnerin Carla Pajarola, bei uns zuständig für die künftigen Hotelfachpersonen («Hofas») EFZ, erzählt, warum die Hofa-Lehre nicht nur in einem Hotel eine tolle Ausbildung ist.

«Abwechslung sollte man gern mögen», sagt Hotelfachfrau und Berufsbildnerin Carla Pajarola, «man darf keine festgefahrenen Tagesstrukturen erwarten, die immer gleichbleiben. Man soll Freude am praktischen Arbeiten haben und gerne Neues lernen, man sollte gerne mit Leuten zusammen sein, braucht eine körperliche Grundfitness und natürlich auch Herzblut für die Sache.» Die «Sache», das ist der Beruf der Hotelfachperson EFZ. Und mit Herzblut meint Carla Pajarola: «Dinge schön gestalten, schön präsentieren, Menschen eine Freude machen».

Drei Tage schnuppern

Interessentinnen und Interessenten dürfen im «Schlössli» in Oetwil am See drei Tage lang Berufsluft schnuppern. Sie sind einen Tag im Restaurant, einen Tag in der Wäscherei und einen Tag bei den Hotelfachpersonen auf den Privatstationen der Klinik. Dort machen sie etwa das aufwendige Frühstücksbuffet zurecht, helfen bei der Zimmerreinigung oder dem Aufräumen der Küche. Während ihrer eigentlichen, dreijährigen Ausbildung kommen sie ebenfalls in diesen Bereichen zum Einsatz. Zudem lernen sie in der Klinikküche das Zubereiten einfacher Mahlzeiten und werden am Empfang der Klinik für den Telefondienst, die Zusatzverkäufe des Kiosks und das Verteilen der Post eingesetzt. Da sie den klassischen Hotelbetrieb mit Gäste-Checkin nicht erleben, gehört zur Ausbildung ein einmonatiges Praktikum in einem Hotel.

Die Ausbildung in der Klinik hat Vorteile

Warum sollte jemand die Ausbildung im «Schlössli» machen und nicht gleich in einem Hotel? «Gute Frage», sagt Carla Pajarola, «als erstes und wichtigstes fällt mir ein, dass man bei uns wahrscheinlich mehr Chancen auf einen wirklich guten Ausbildungsplatz hat. Im Hotel, das weiss ich aus eigener Erfahrung, muss es oft schnell gehen, und man vergisst oft, dass die Auszubildenden eben zur Ausbildung da sind. Sie werden dann halt eingesetzt, wo Not am Mann ist, arbeiten oft zuviel oder das Falsche. Dagegen können wir uns mehr Zeit nehmen und auch helfen, wenn jemand irgendwo noch nicht ganz sattelfest ist.» Dies macht die Hofa-Ausbildung in einer Klinik spannend und lehrreich.

Über 650 Personen arbeiten im «Schlössli» in Oetwil am See –  fast 100 absolvieren ihre Ausbildung. Neben den Ausbildungen Fachperson Gesundheit (Fage) und Pflege HF Ausrichtung Psychiatrie (rund 70) bietet das «Schlössli» auch Praktikumsplätze für FH-Studierende in den Bereichen Pflege, Ergotherapie und Sozialdienst an. Daneben können in der Clienia Schlössli weitere Ausbildungen absolviert werden, und zwar:

  • Aktivierungsfachperson HF
  • Hotelfachperson
  • Koch/Köchin
  • Diätkoch/-köchin
  • Fachperson Betriebsunterhalt
  • Gebäudereiniger/-in
  • Kauffrau/Kaufmann E-Profil
  • Fachperson Textilpflege

Auch im Clienia Bergheim in Uetikon am See werden Ausbildungsplätze angeboten.

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