Clienia Jahresbericht 2022

Diese Jugendlichen wurden dann von den Assistenzärzten und -ärztinnen des Erwachsenenbereiches auf der Station behandelt, aber fachärztlich von den kinder-/jugendpsychiatrischen Fachpersonen. Das war nicht nur organisatorisch, sondern auch in der Behandlung herausfordernd. Da wir im Zentrum nur über eine beschränkte Anzahl an Intensivzimmern verfügten, die zu behandeln- den Kinder und Jugendlichen aber vermehrt diesen geschützten Rahmen benötigen, weichen wir ab und zu immer noch auf den Erwachsenenbereich aus. In der Zwischenzeit haben wir aber auch diese Kapazitäten erweitert. Seit ein paar Jahren kommen immer jüngere Kinder mit immer heftigeren Krisen zu uns. Manchmal haben wir sehr viele Ein- und Austritte an einem einzigen Tag. Das ist für alle Beteiligten anspruchs- voll und bringt Unruhe auf die Stationen. Da kommen die Teams an ihre Grenzen. Ursula Beck: Was macht ihr mit Patienten und Patientinnen aus dem Kanton Zürich? Bei Anfragen für ein Kinder- und Jugendpsychiatrieangebot empfehlen wir oft euren Standort. Juliane Günther: Wir haben auch einen Versorgungsauftrag für Zürcher Jugendliche. Diese nehmen wir nach unseren Möglich- keiten auf. Wenn dies nicht geht, müssen sie im Kanton Zürich platziert werden. Mit den Zürcher Kliniken arbeiten wir in der Versorgung eng zusammen. Ursula Beck: Das Wichtigste für die Anrufen- den ist wohl, überhaupt zu verstehen, wo sie Hilfe bekommen. Nicht allen sind die Notfall- kaskaden, die Vertragskantone oder die ... Elke Broos «Kontinuität über die verschiedenen Behandlungsstufen ist für den Therapie- erfolg elementar.» Elke Broos «Eine gute Triage funktioniert nur, wenn das Folgesystem nicht überlastet ist.» Ursula Beck Fortsetzung des Gesprächs unter www.clienia.ch/news Ursula Beck

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